Aktivitäten




Bericht eines Besuchs von Demoparzellen mit Sorten für den ökologischen Anbau am 23. Juni 2008 auf dem Versuchsbetrieb Kollumerwaard in Munnekezijl (nördliche Niederlande)


Es wurden 4 Sommerweizensorten in 4 Wiederholungen und 23 Kartoffelsorten gezeigt.

Sommerweizen

Am 24. April 2008 wurden die Demoparzellen mit den Sorten Epos, Pasteur, Lavett und Tybalt eingesät. Vor der Aussaat wurde dort Jauche ausgebracht. Dies führt erwartungsgemäß zu einer besseren Stickstoffaufnahme als eine spätere Jauchegabe. Neben diesen 4 Demoparzellen steht eine Kultur der Sorte Epos in der Umstellungsphase. Nächstes Jahr ist diese Parzelle ökologisch.
Auf dem Versuchsbetrieb meint man, dass Festmist seine Wirksamkeit dieses Jahr wegen der Trockenheit nicht voll entfalten kann. Die Pflanze kann den Stickstoff dadurch nicht aufnehmen.
Es wurden Stickstoffproben entnommen. 25 Tonnen Rinderjauche wurden ausgebracht, doch durch die Trockenheit wird jetzt nur wenig Stickstoff mineralisiert. Die Monate Mai und Juni waren dieses Jahr außergewöhnlich trocken. Ein anderer Teil der Parzelle wird beregnet (jede Woche 30 ml). Dort wird 135 kg Stickstoff freigesetzt.

Der Weizen wurde mit einem Reihenabstand von 27 cm eingesät, da das Unkraut mit der Hacke bekämpft wird. Dieses Jahr wurde einmal gehackt. Es wurde keine Nachdüngung vorgenommen. Eigentlich müsste dies in dieser Periode geschehen, doch da sich der Sommerweizen in der Umstellungsphase befindet, ist das Eiweiß jetzt weniger wichtig. Außerdem ist die Farbe nicht schlecht; Düngung ist deshalb nicht notwendig.


Agrifirm und Wiersum - Plant breeding

Herr Kruiger gratuliert dem Versuchsbetrieb zum prächtigen Gedeihen der Sortenparzellen. Agrifirm strebt nach Weizen mit einem hohen und zuverlässigen Backwert, viel Blatt und möglichst geringer Auswuchsanfälligkeit. Die Firma lässt den Backwert jedes Jahr von einem Versuchsbäcker kontrollieren (Cor Pool; er hat eine Versuchsbäckerei bei Harry Donker in Middenmeer). Dort wird geprüft, welche Sorte das schönste Brot ergibt. Bei der Backprobe hat Epos am besten abgeschnitten.
Die Sorte Epos ist blattreich und hat einen zuverlässigen Backwert. Sie bringt einen guten Ertrag, ist jedoch sehr anfällig für Auswuchs und Fusarium.
Für eine neue Sorte für den ökologischen Anbau wie Epos und Lavett sind 40.000 ha nötig, um die Zuchtarbeit rentabel zu machen. So viel wird bei weitem nicht ökologisch angebaut.

Neue Sorten aus ökologischem Anbau wurden auch für den konventionellen Anbau erprobt. Wiersum - Plant breeding widmet sich der Veredelung von Sommerweizensorten für den konventionellen Anbau. Eventuelle Sorten für den ökologischen Anbau sind Nebenprodukte dieses Programms.

Die Sorte Tybalt ist anfällig für Fusarium. Pasteur dagegen besitzt eine gute Resistenz gegen diese Ährenkrankheit. Tybalt ist äußerst ertragreich und resistent gegen Mehltau, Gelb- und Braunrost. Der Ertrag von Pasteur ist mit dem von Lavett vergleichbar. Pasteur ist wenig anfällig für Mehltau und resistent gegen Gelb- und Braunrost.

Epos ist eine prächtige Weizensorte mit hohem Ertrag, noch höher als Lavett, ist jedoch besonders auswuchsanfällig, und auch auf Fusarium muss gut geachtet werden. Für Gelbrost und Mehltau ist Epos dagegen wenig bis nicht anfällig.

Lavett ist keine blattreiche Sorte und dadurch lichtdurchlässiger. Durch die größere Halmlänge lässt sie jedoch bei gleichem Reihenabstand immer noch weniger Licht durch als Tybalt und Pasteur. Weniger Licht fördert die Unkrautunterdrückung.
Der Weizenertrag hängt von der Kornzahl pro Ähre und der Ährenzahl pro m2 ab. Die Kornfüllung lässt sich nicht gut beeinflussen.
Voriges Jahr hatten wir ein Tausendkorngewicht von etwa 30 g. Normalerweise beträgt dies beinahe 50 g. Das macht nicht weniger als ein Viertel des Ertrages aus.
Die Auswuchsanfälligkeit lässt sich nicht beeinflussen, man kann sich jedoch warnen lassen. Wenn während der Teigreife eine bestimmte Temperatur überschritten wird, verkürzt dies die Dauer der Keimruhe. Darauf kann man sich einstellen, indem man früh erntet.

Pasteur hat einen hohen Eiweißgehalt, doch weniger gute Backeigenschaften. Dies ist wegen der unterschiedlichen Gegebenheiten je nach Anbaugebiet zu prüfen.


Kartoffeln

Die Kartoffeln stehen auf einer ökologisch bewirtschafteten Parzelle und wurden im November mit 40 t/ha Ziegenmist gedüngt. Trotz der außergewöhnlichen Trockenheit in den Monaten Mai und Juni entwickeln sie sich normal weiter.


Van Rijn-KWS B.V.


Biogold
Biogold ist eine eigene Sorte von Van Rijn. Sie wurde mit ABPT-Material aus Wageningen gekreuzt. In dieses Material wurde Phytophthora-Resistenz eingekreuzt. Danach wurde mit landwirtschaftlich besseren Kartoffelsorten zurückgekreuzt. Daraus sind Zehntausende von Klonen entstanden, von denen nur einer übrig geblieben ist: Biogold. Biogold ist die größte ökologische Sorte von Van Rijn.
Es ist eine frühe Sorte mit hoher Phytophthora-Resistenz. Die Sorte ist ertragreich und besitzt eine gute Speisequalität. Voriges Jahr war der Ertrag im Durchschnitt 30 t/ha, ohne nennenswerte Probleme. Die Sorte dürfte für den deutschen Markt noch etwas gelber und festkochender sein. In Bezug auf Schorf schneidet die Sorte mäßig ab.
Ein gleichmäßiger Ertrag ist für eine Kartoffelsorte sehr wichtig, und in dieser Hinsicht eignet sich die Biogold ausgezeichnet.

Biogold braucht relativ viel Stickstoff. Eine reiche Düngung ist daher unerlässlich.
Derzeit steht hier 30 ha Pflanzgut. Dieses wird hauptsächlich in Holland und Belgien vertrieben; in England wird gerade ein Absatzmarkt aufgebaut.

Spirit
Spirit hat eine gute, frühe Blattentwicklung. Die Reifezeit ist mittelspät, das Knollenwachstum etwas früher. Spirit wird jetzt seit vier Jahren ökologisch angebaut. Der Ertrag war voriges Jahr 27 t/ha. Dabei wurde 1,5 ha an ökologischem Pflanzgut angebaut. Dieses Jahr wurden 3,5 ha für die Vermehrung von Pflanzgut vorgesehen.
Spirit hat eine hohe Resistenz gegen Knollenfäule. Die Schorfanfälligkeit ist nicht allzu hoch.

Inova
Die Sorte Inova wurde von Van Rijn entwickelt. Die frühe Reife ist ihre größte Stärke. Sie hat eine schöne Knollenform und ist festkochend. In Bezug auf Schorf wird Inova mit einer 6 bewertet. Das ist etwas besser als Biogold. Die Kartoffel hat eine schöne gelbe Farbe und eine gute Form. Sie ist jedoch empfindlich gegen Alternaria. Die Resistenznoten bezüglich Kraut- und Knollenfäule sind nicht besonders. In Deutschland ist die Sorte im konventionellen Anbau gut vertreten. Sie wird aus Marokko und Ägypten als Speisekartoffel exportiert. Es ist eine unproblematische Sorte.

VR 01-316
VR 01-316 ist eine Sorte mit steilem Krautwuchs. Durch Kreuzung mit ABPT-Material aus Wageningen hat sie eine gute Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule. Für beide wird die Sorte mit einer 9 bewertet. Die Kartoffel ist oval und glatt. Die Sorte ist etwas gelber als Biogold. Für Reife erhält sie eine 7.
Der Ertrag ist gut, doch die Sorte ist etwas spät. Die Note für Alternaria ist weniger gut. Für Schorf erhält VR-013-16 eine 6. Das bedeutet, dass sie im Gebiet um Harlingen nicht angebaut werden kann. Die Sorte wurde inzwischen drei Jahre lang erprobt.
Van Rijn setzt hohe Erwartungen in diese Sorte.

Satellite
Satellite ist eine frühe Sorte mit guter Chipsqualität und guter Ertragsleistung. Der Bruttoertrag ist nicht hoch, doch alles ist zur Verarbeitung geeignet.
Auf 20 ha wird jetzt konventionelles Pflanzgut von dieser Sorte angebaut. Die Resistenznoten für Kraut- und Knollenfäule sind leidlich. Die Sorte ist ziemlich anfällig für Alternaria.

VR 98-1111
VR 98-1111 ist eine eigene Rasse mit einer schnellen Krautentwicklung. Das Unterwassergewicht beträgt im Durchschnitt ca. 370 g. Wenn es im konventionellen Anbau in diesem Jahr gut geht, haben wir eine sehr gute Sorte. Durch Kreuzungen mit ABPT-Material ist die Resistenz sowohl gegen Kraut- als gegen Knollenfäule hoch. Die Nematodenresistenz ist hoch (ABCDE). Die Wurzel ist tief, dick und kräftig, die Knolle rau. Für Verfärbung erhält diese Sorte eine 7. Es ist eine etwas spätere Sorte.

Nicola
Nicola ist eine riskantere Sorte, die jedoch viel gefragt ist, vor allem in Deutschland. Der Anbau als Speisekartoffel war im vorigen Jahr ein Drama. Die Sorte ist sehr spät. Als die Kraut- und Knollenfäule anfing, um sich zu greifen, kam die Ernte dieser Kartoffel gerade erst in Gang. Trotzdem besteht eine große Nachfrage. Die Kartoffel ist gelbfleischig. Die Sorte stammt ursprünglich von einem deutschen Züchter. Sie ist aus dem konventionellen Anbau bekannt.


Agrico / Bioselect


Bioselect verfügt über eine umfassende ökologische Veredelungsabteilung. Der Sektor braucht dies, und da Bioselect eine Genossenschaft ökologischer Produzenten ist, hat sie sich diese Verpflichtung auferlegt. Bei Agrico sind zwei ökologische Hobbyzüchter angeschlossen. Die Firma hofft, dass in der fernen Zukunft Sorten aus dem ökologischen Programm im konventionellen Anbau eingesetzt werden können. Deshalb wird jetzt darin investiert. Früher wurden konventionelle Sorten auf ihre Eignung für den ökologischen Anbau geprüft. Heutzutage wird bei ökologischen Sorten untersucht, ob sie sich auch für den konventionellen Anbau eignen. Die Tendenz kehrt sich also um.
Die meisten Sorten auf den Demoparzellen von Bioselect (Agria, Junior, Santé, Ditta und Raja) stammen noch aus dem konventionellen Sektor.

Agria
Die Agria ist eigentlich die ökologische Bintje. Man kann sie für alles benutzen. Wenn es gelingt, einen guten Ertrag zu erzielen, bekommt man mit Sicherheit einen guten Preis dafür. Es ist eine späte und wurzelreiche Sorte. Als späte Sorte ist Agria anfällig für Kraut- und Knollenfäule. Dadurch ist der Ertrag in einem Jahr 12 t/ha, in einem anderen 30 t. Die Sorte hat den Vorteil, dass man sie immer los wird, egal, welche Art Kartoffel es ist. Sie wird für mehrere Zwecke verwendet: für Pommes frites, als Speisekartoffel und zur Herstellung von Chips. Das Areal, auf dem die Sorte angebaut wird, sowohl als Speisekartoffel als auch als Pflanzgut, ist ziemlich groß.

Junior
Junior ist eine frühe Sorte, die im Juni bereits gerodet werden kann. Sie eignet sich zur Direktvermarktung ab Feld. Junior wird viel auf Sandböden angebaut.
Es wurde versucht, die Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule zu verbessern. Junior hat Probleme mit Viren. Die Sorte hat einen hohen Knollenansatz.
Seit etwa drei Jahren gibt es im ökologischen Sektor Probleme mit Viren.

Santé
Santé ist eine mittelfrühe Sorte, die resistent gegen Viren ist. Der Kraut- und Knollenfäule bietet sie lange genug Widerstand, um noch einen guten Ertrag zu erzielen. Der Knollentyp ist mit Biogold vergleichbar. Der Knollenansatz findet bei dieser Rasse etwas später statt, es wird jedoch ziemlich schnell ein gutes Produkt gebildet. Santé war eine Zeit lang sehr beliebt, ist jedoch anfällig für Probleme während des Keimens. Die Sorte ist etwas mehligkochend, während auf dem ökologischen Markt eher festkochende Kartoffeln gefragt sind.

Ditta
Ditta ist eine festkochende Kartoffel. Die Sorte ist mit Nicola vergleichbar. Ihre Resistenz gegen Krautfäule ist gering. In den meisten Jahren bekommen die Produzenten dies jedoch in den Griff. Im Moment wird 50 ha Pflanzgut angebaut. Die Sorte ist in Frankreich, Dänemark und Schweden, überhaupt in ganz Europa viel gefragt. Es ist die größte ökologische Sorte in Europa.

Raja
Raja besitzt eine gute Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule. Diese Sorte hält es lange aus, es ist keine frühe Sorte. Im ökologischen Sektor wird Raja eigentlich nur wegen ihrer Rotschaligkeit angebaut. Es werden wenig rote, ökologische Sorten gezüchtet, obwohl ökologische, rote Kartoffeln gefragt sind. Die Sorte eignet sich zur Herstellung von Chips. Die Ertragsleistung ist gut.

Toluca
Toluca stammt aus dem Phytophthora-Programm und wurde speziell für den ökologischen Anbau selektiert. Es ist eine vielversprechende Sorte mit einer hohen Resistenz gegen Krautfäule. Für Knollenfäule ist sie etwas anfälliger. Die Kartoffel ist hellgelb und hat eine schöne Form und Schale. Im Moment wird auf 3,5 ha Pflanzgut angebaut.

C. Meijer


Der Zuchtbetrieb wurde in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet und verfügt über eine Reihe starker Sorten in unterschiedlichen Segmenten. Vor gut 12 Jahren begann die Firma, mit einem ökologischen Hobbyzüchter, Niek Vos, zusammenzuarbeiten, der die von Meijer entwickelten Sämlinge unter ökologischen Anbauverhältnissen selektiert. Daraus ist die „Bionica" entstanden.

Bionica
Bionica ist eine mittelfrühe, weißfleischige Kartoffel für den Frischmarkt. Wegen ihrer sehr hohen Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule eignet sich diese Sorte auch ausgezeichnet für den ökologischen Anbau. Bionica hat eine rundovale Form. Sie ist Kochtyp B und auch dazu geeignet, zu Hause Pommes frites zu machen.
Kreuzung: Pentland Ivory x CMK 1988-169-005
Es gibt Parteien in- und außerhalb der Niederlande, die Interesse daran haben, diese Sorte zu vermarkten.

Terra Gold
Terra Gold ist eine Speisesorte, die sich sowohl für den ökologischen Anbau als auch für konventionelle Anbausysteme eignet. Mittelspäte Sorte mit guter Kochqualität;
Kochtyp BC (ziemlich mehligkochend).
Kreuzung: CMK 1987-206-001 x Fresco.
Terra Gold ist eine späte Sorte mit guten Resistenzbewertungen gegen Kraut- und Knollenfäule. Das Fleisch ist gelb, die Knolle oval. Das Kraut erinnert ein wenig an Spinat.

Melody
Melody eignet sich ausgezeichnet für den Verkauf als gewaschene Speisekartoffel sowie für den Grillmarkt.
Die Sorte besitzt gute Kocheigenschaften. Keine Kochdunklung, ein voller Geschmack und eine gute Textur.
Kreuzung: VE 7445 x W 72-22-496
Kochtyp BC (mehligkochend)
Lange Keimruhe
Die robusten und stressresistenten Pflanzen sorgen für einen hohen und sicheren Ertrag. Melody ist eine späte Sorte und hat eine geringe Resistenz gegen Krautfäule. Für Resistenz gegen Knollenfäule erhält sie eine 7,5. Im konventionellen Sektor macht sich die Sorte gut. Sie ist auch sehr wohlschmeckend. Die Knolle ist oval, die Fleischfarbe gelb.

Musica
Musica ist eine tiefgelbe, festkochende Kartoffel mit hervorragenden Geschmackseigenschaften. Auch für den Anbauer eine interessante Sorte, da sie produktiv, mittelfrüh und resistent gegen das Y-Virus sowie eine ganze Reihe von Nematodentypen ist (A, B, C und D). Die Fleischfarbe ist gelb, die Knollenform langoval. Diese Sorte hat eine ziemlich niedrige Note für Krautfäuleresistenz.
Kreuzung: CMK1993-042-005 x LADY CHRISTL

CMK-1999-018-011
CMK-1999-018-011 ist eine frühe Sorte für den Chipsmarkt, mit weißlichem Fleisch und runden Knollen. Die Resistenz gegen Krautfäule ist ziemlich niedrig, doch angesichts der frühen Reife ist sie immer noch interessant. Es ist eine kräftige Sorte mit guten Wurzeln, die allerdings anfällig für Schorf ist. Kreuzung Bonanza x Lady Jo


HZPC / Bonna Terra


Annabelle
Festkochende Kartoffel, die im holländischen Supermarkt deutlich einen Platz erobert hat. Ausgezeichneter Geschmack. In Deutschland wegen des Festkochens auch für den Salatmarkt sehr geschätzt. Jetzt wird probiert, die Sorte auch ökologisch anzubauen. Es ist eine fleischige, langovale Kartoffel. Die Sorte ist früh und anfällig für Kraut- und Knollenfäule. Sie kann bei genügender Stickstoffgabe einen sehr hohen Ertrag liefern.

Antoinet
Antoinet ist eine mittelfrühe Sorte mit einem frühen Knollenansatz, die für den Speisekartoffelmarkt in Nordwest- und Mitteleuropa geeignet ist. Das Fleisch ist tiefgelb, die Form rundoval. Die Sorte glänzt nicht durch Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule oder frühe Reife. Es wird versucht, auch diese Sorte ökologisch anzubauen.

Canberra
Canberra ist eine rote, gleichmäßige Kartoffel mit glatter Schale. In Süd- und Osteuropa macht sie sich ausgezeichnet. Auch für den frühen Anbau in Nordwesteuropa geeignet. Keine gute Resistenz gegen Krautfäule, wohl aber gegen Knollenfäule (Note 7,5). Die Knollen sind oval und setzen dicht am Stängel an. Mittelfrüh mit normalem Knollenansatz.

Carrera
Carrera ist eine schöne, sehr frühe Sorte, die im Mittelmeerraum sehr gefragt ist. Die Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule ist nicht besonders hoch, doch der Knollenansatz ist sehr früh. Die Knollen sind rundoval und ziemlich festkochend.

Kürbisse


Die Kürbissaaten von Vitalis und De Bolster sind noch nicht aufgegangen. Die Kürbissamen mit dünner Samenhaut sind als erste vollständig aufgegangen, und zwar schön gleichmäßig.